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Das blockierte Abflußrohr

Die „Yarrow“, ein englisches Transportschiff, war ausgelaufen, um seine Ladung loszuwerden, hafenfern, im geduldigen und ohnehin verschmutzten Meer. Diesbezüglich besaß die „Yarrow“ ein Abflußrohr und war im Begriff, säurehaltige Abfälle der Chemiefirma ICI zu löschen. Wenn es geschehen wäre, hätte es einen Toten gegeben, einen „Greenpeace“–Kämpfer, der sich mit Freunden aufgemacht hatte, der „Yarrow“ ihr schmutziges Handwerk zu legen. Er hatte sich am Abflußrohr, von Wellen umspült, niedergelassen. Ein anderer hatte den Mast des Schiffes erklettert in der richtigen Annahme, ihn dort herunterzuholen, sei mindestens nicht einfach. Nach 15 Stunden gab der Kapitän auf und fuhr mit seiner Ladung zurück. Einen Demonstranten mußte die Polizei mit einem Bolzenschneider aus der mißlichen Lage befreien. Einen anderen fischte sie aus dem Meer. Im Gefängnis sahen sich alle wieder.

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