: Berichtigung
■ Viele Fehler im Wallraff-Interview -betr.: Literaten-taz vom 8.10.1987, S.1-2 und "Die Realität", S.8
Der Text von Günter Wallraff in der gestrigen Ausgabe auf den Seiten 1 und 2, war ein Telefontext. Akustische Übermittlungsfehler und Kürzungen haben ihn teilweise verstümmelt, deshalb hier einige Klarstellungen: Der von Wallraff erwähnte Brief von Armin T. Wegener war an Hitler adressiert und enthielt die Forderung: Verbrennt mich! In der Katholischen Kirche hat Wallraff keine Probleme „gehabt“, sondern sie „ausgelöst“, die Achtung, die Wallraff inzwischen hat, hat er nicht „gesucht“, sondern „nie gesucht“. Yaak Karsunke hat kein Buch unter dem Titel „Wir brauchen dich“ herausgebracht, er war es vielmehr, der 1965 auf Wallraffs Reportagen aufmerksam wurde und eine Buchveröffentlichung unter dem Titel „Wir brauchen dich - Als Arbeiter in deutschen Industriebetrieben“ betrieben hat. Stichwörter zum politischen Lexikon Istvan Eörsis auf Seite 8 enthielten ebenfalls einen Fehler: In meinem gestrigen Artikel über den politischen Begriff „Realität“ habe ich von den Fundis komischerweise Regierungstreue erwartet. Hier war der Schreibteufel am Werk. Oppositionelle sollen weiterhin auch nicht mit Regierungstreue gesegnet sein - nur Bereitschaft zur Regierungsverantwortung kann von ihnen erwartet werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
