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Waffenschiff in Frankreich gestoppt

Paris/Berlin (taz) - Nach der Beschlagnahmung eines mit 150 bis 200 Tonnen Waffen und Sprengstoff beladenen Schiffs im westfranzösischen Brest hat die dortige Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Die „Eksund“, ein unter schwedischer Flagge fahrender Trawler, war am Wochende gestoppt worden; die aus fünf Iren bestehende Besatzung wurde bei der Gelegenheit festgenommen. Der Kapitän des Schiffes behauptete, er sei von Malta nach Kiel unterwegs. Es wird jedoch spekuliert, der Trawler habe Waffen für die IRA im libyschen Tripolis an Bord genommen. Unter den Waffen befinden sich Raketenwerfer, Granatwerfer, Sprengstoff und Munition. Als der französische Zoll das Schiff aufbrachte, war es von der Besatzung mit zündbereiten Sprengladungen gesichert. Bei einer Explosion wäre es in kürzester Zeit gesunken. Die Papiere wurden in aller Eile über Bord geworfen. Bei der Waffenladung im Wert von rund 50 Millionen Mark fehlen sämliche Seriennummern. Woher die Ladung stammt, war auch am Montag nachmittag noch nicht bekannt.

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