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FDP liebäugelt wieder mit der SPD

Hamburg (ap) -Führende FDP– Politiker halten eine neue sozialliberale Koalition in Bonn in der Zukunft wieder für denkbar. Entsprechend äußerten sich der rheinland–pfälzische FDP–Vorsitzende Rainer Brüderle sowie die Bundestagsabgeordneten Hildegard Hamm–Brücher und Werner Zywietz im Gespräch mit der Bild–Zeitung (Donnerstagsausgabe). Sie bezogen sich zum Teil auf Äußerungen des FDP–Präsidiumsmitglieds Otto Graf Lambsdorff, der vor Vertrauten erklärt habe: „Ich kann mir das in den 90er Jahren sehr gut vorstellen.“ „Der Graf sagt so etwas nicht unbedacht daher, schließlich war er ja 1982 der Betreiber der Wende“, kommentierte Brüderle die von der Zeitung wiedergegebene Aussage Lambsdorffs. „Wenn die SPD weiter an sich arbeitet, warum dann nicht auch wieder mit den Sozialdemokraten?“, sinnierte er. Der stellvertretende SPD–Vorsitzende Oskar Lafontaine habe mit seinen Thesen zur Tarifpolitik schließlich „einen Anfang gemacht“, fügte der rheinland–pfälzische FDP– Vorsitzende hinzu. Frau Hamm– Brücher sieht bei einer neuen Koalition mit der SPD in der Außen–, Rechts– und Innenpolitik keine größeren Schwierigkeiten. Und in der Wirtschaftspolitik werde es auch mit der Union zunehmend schwieriger, wie der Streit um die Steuerreform und Gesundheitspolitik zeige.

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