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Neuer Wind in der U–Boot–Affäre?

Bonn (dpa) - Der künftige Kieler SPD–Regierungschef Björn Engholm will versuchen, die Arbeit des Bonner parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der U–Boot–Affäre zu beschleunigen, sagte er am Montag in Bonn. Er habe mit „Entsetzen“ beobachtet, wie die Tätigkeit des Ausschusses, der die nicht genehmigte Lieferung von U–Boot– Plänen durch die Howaldtswerke– Deutsche Werft AG (HDW/Kiel) und das Ingenieurkontor Lübeck (IKL) nach Südafrika untersucht, von der Koalition verzögert worden sei. Die künftige Kieler Finanzministerin Heide Simonis gehörte bislang als Ersatzmitglied dem U–Boot–Ausschuß an. Sie wird in ihrem neuen Amt neben dem Bundesfinanzminister auch Vorgesetzte der Oberfinanzdirektion (OFD) Kiel. Engholm betonte, die Kieler Werft werde auch künftig nicht auf den Bau von Kriegsschiffen verzichten können. Er werde aber darauf achten, daß etwa bei Lieferungen an Südafrika oder Chile die geltenden Einschränkungen beachtet werden.

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