: Jäger–Alternativen
■ Was mit 22 Milliarden alles bezahlt werden könnte
22,3 Milliarden deutsche Steuermark sollen die bisher teuersten 200 neuen Blechvögel der Luftwaffe bis 1997 nach offiziellen Angaben kosten. Mit der doppelten bis vierfachen Summe rechnen andere Experten. 22,3 Milliarden, das wären neun Jahre lang riesige Berge von Speiseeis für alle Bundesbürger oder 70 Jahre lang jeden Tag sechs Richtige im Lotto, 100 Mark monatlich mehr für sämtliche Arbeitslosen oder ein einmaliges Geschenk in Höhe von 10.000 DM für alle SozialhilfeempfängerInnen. Alternativ zum „Jäger“ könnten rund 3.000 Frauenhäuser finanziert werden und Krupp Rheinhausen könnte 200 Jahre lang mit plus minus null weiterarbeiten. Auch die rund 200 taz–MitarbeiterInnen könnten sich von den Kosten für den teuren Todesvogel finanziell gründlich sanieren. Mit einem Monatslohn von einer runden halben Million wären sie neun Jahre lang absolute Spitzenverdiener. Die Geschichte mit der Landesverteidigung würden wir dann auch schon irgendwie auf die Reihe kriegen, ehrlich! -ve–
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