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Bleibt Türkei auf BRD–Gift sitzen?

■ Stuttgarter Umweltministerium will in die Türkei exportierten Giftmüll nicht zurücknehmen

Berlin (taz/dpa) - Rund 1.500 Tonnen Giftmüll aus Baden– Württemberg, die zur Zeit in der Türkei lagern, werden entgegen einer Zusage von Bundesumweltminister Klaus Töpfer an die türkische Regierung nun möglicherweise doch nicht in die Bundesrepublik zurückgeholt. Ein Sprecher des baden–württembergischen Umweltministeriums erklärte gestern, seine Behörde wolle der Türkei zunächst die Verbrennung des Giftmülls unter deutscher Aufsicht in einer mobilen Altlastensanierungsanlage in der Türkei vorschlagen. Daneben komme die Verbrennung in türkischen Zementfabriken in Frage. Dagegen hatte Töpfer Anfang Mai erklärt, die falsch deklarierten, PCB–haltigen Sägespäne - von der Göppinger Firma Weber als „Ersatzbrennstoff“ an eine türkische Zementfabrik verhökert - seien illegal exportiert worden und könnten in der Türkei nicht entsorgt werden. Polychlorierte Biphenyle (PCB) können beim Verbrennen Dioxin bilden, wenn sie nicht in Sepzialanlagen vernichtet werden. Nachdem die türkische Regierung in Bonn und Stuttgart auf Rücknahme des Giftmülls bestanden hatte, versprach Töpfer, das Zeug auf Kosten des Verursachers in die Bundesrepublik zurückbringen zu lassen. Fortsetzung auf Seite 2 peb

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