: TRAUMNACHRICHTEN
T R A U M N A C H R I C H T E N Spandau (MR) - Wieder ist aus der Stadt ein Alptraum mit Hund gemeldet worden, von dem Sachbearbeiter Schmelz, 53:
Der Hund, ein Foxterrier, soll eingeschläfert werden, im Wohnzimmer.
Dabei, so wird Schmelz erklärt, sollte er nicht anwesend sein, auch der Arzt nicht: Wenn der Hund die Spritze bekommen hat, verlassen alle fluchtartig das Zimmer. Die Tür wird fest verschlossen: Als träte der Tod nur in Abwesenheit von Zeugen in Erscheinung; oder als fände zwischen Hund und Tod ein mörderischer Kampf statt, der auch die Zuschauer gefährden würde.
Nach einiger Zeit macht Schmelz die Tür vorsichtig auf: Der Hund ist gar nicht tot. Er liegt links unter dem Fenster und wedelt, als Schmelz sich nähert, erschöpft mit dem Schwanz.
Er scheint etwas müde und verwirrt - er hat den Kampf gewonnen!
Schmelz erwachte mit einem Triumphgefühl.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
