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Verzögerung ärgert Töpfer

Berlin (taz) - Bundesreaktorminister Töpfer hat am Wochenende die „Strategie der unbegrenzten zeitlichen Verzögerung“ des Brüter-Genehmigungsverfahrens durch die NRW -Landesregierung kritisiert. Er habe mit seiner bundesaufsichtlichen Weisung keinesfalls eine Sicherheitsprüfung des Schnellen Brüters im Hinblick auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl verboten, erklärte Töpfer. Vielmehr habe die Reaktorsicherheitskommission (RSK) mögliche Konsequenzen der Explosion in der Ukraine auf das Sicherheitskonzept des Brüters längst überprüft und einen Unfall mit vergleichbaren Folgen ausgeschlossen. Die Untersuchung der RSK war 1986 bereits wenige Monate nach Tschernobyl veröffentlicht worden. In der RSK sitzen ausschließlich Verfechter der Atomenergie. Die Mitglieder der Kommission werden von Töpfer berufen.

Der für die Genehmigung zuständige NRW-Wirtschaftminister Jochimsen hatte am Freitag der Töpfer-Weisung „umfassend widersprochen“.

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