: Volksfürsorge: Fehrenbach geht - Matthöfer soll's jetzt bringen
Hamburg/Düsseldorf (dpa) - Der Aufsichtsratsvorsitzende der gewerkschaftseigenen Versicherungsgruppe Volksfürsorge, Gustav Fehrenbach, soll sein Amt an den Vorstandsvorsitzenden der Gewerkschaftsholding BGAG, Hans Matthöfer, abgeben. Zu entsprechenden Angaben aus Kreisen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Düsseldorf wollte der Sprecher der Volksfürsorge in Hamburg, Wolfgang Otte, auf Anfrage am Montag abend zunächst keine Stellungnahme abgeben. Er verwies lediglich auf die nächste Sitzung des Aufsichtsrates am kommenden Donnerstag.
Der Wechsel zwischen Gustav Fehrenbach, der dem Arbeitnehmerflügel der CDU angehört, und Hans Matthöfer im Vorsitz des Aufsichtsrates der Volksfürsorge, die nach dem gescheiterten Verkauf an die DG-Bank in die Schlagzeilen geraten war, ist nach Angaben aus dem Deutschen Gewerkschaftsbund in Düsseldorf unter den Volksfürsorge -Anteilseignern innerhalb der Gewerkschaften vereinbart worden. Der stellvertetende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Gustav Fehrenbach soll aber weiter im Aufsichtsrat der Volksfürsorge bleiben.
Bereits am vergangenen Donnerstag war der Vorsitzende des Volksfürsorge-Vorstands, Werner Schulz, in gegenseitigem Einvernehmen aus seinem Amt ausgeschieden.
Unterdessen haben der Volksfürsorge-Vorstand und die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) sich endgültig auf den umstrittenen und zunächst gescheiterten Tarifvertrag über die Mitbestimmung bei der Versicherung geeinigt.
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