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Versicherungen bezahlten Kripo

Hamburg (ap) - Das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) hat sich nach Informationen des 'Spiegel‘ wiederholt für Ermittlungen bei Verdacht von Versicherungsbetrug von insgesamt vier Versicherungsunternehmen bezahlen lassen. Das Blatt berichtet, bei der Beschlagnahme von Akten durch den „Celler Loch„-Untersuchungsausschuß des Landtags habe Amtsrichter Hans-Dieter Grett in Hannover „Kontoauszüge von Überweisungen an niedersächsische Berhörden über den bisher bekannten Umfang hinaus“ gefunden.

Bislang war lediglich bekannt, daß die Mannheimer Versicherung insgesamt rund 5.000 Mark an das LKA gezahlt hatte, davon etwa 3.000 Mark direkt auf das Privatkonto des hannoverschen Kriminaldirektors Karl-Heinz Müller.

Das Unternehmen hatte auf diverse Weise „verdeckte Ermittlungen“ zum Raubüberfall auf den hannoverschen Juwelier Rene Düe finanzieren wollen. In den Fall war auch der Privatdetektiv Werner Mauss eingeschaltet.

Innenminister Hasselmann (CDU) hatte zu den Versicherungszahlungen an den inzwischen suspendierten Müller im Mai im Landtag erklärt: „Es handelt sich um einen Einzelfall.“

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