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Eine Milliarde Liter Erdöl pro Tag fließen in die Nordsee

Aberdeen (ap/afp) - Auch gestern war der texanische Ölbrandspezialist Paul Adair noch damit beschäftigt, die Situation auf der brennenden Bohrinsel „Piper Alpha“ zu erkunden. Er will fünf oder sechs beschädigte Ölleitungen mit Zement abdichten. Falls dies fehlschlägt, muß ein neues Bohrloch gebohrt werden, das den Druck im Ölfeld vermindert. Das würde jedoch einige Wochen dauern. Der Eignergesellschaft Occidental Petroleum zufolge müßten einige der Ölquellen vielleicht auf Dauer mit Beton verschlossen werden.

Die britischen und norwegischen Behörden verfolgen unterdessen mit Besorgnis den Ölteppich, der sich von der brennenden Plattform entfernt und der Londoner Zeitung 'Today‘ zufolge täglich mit einer Milliarde Liter Erdöl aus der Bohrinsel genährt wird. An der schottischen Küste, 180 km von „Piper Alpha“ entfernt, wurden tote Seevögel angeschwemmt.

Am Wochenende hielten die Diskussionen in Großbritannien über die Sicherheitsbedingungen auf „Piper Alpha“ an. Der britische Direktor von Occidental Petroleum wies Berichte zurück, wonach schon zwei Tage vor dem Unglück auf der Plattform starker Gasgeruch bemerkt worden sei.

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