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Anonyme Drohungen

Bonn (taz) - Zu Einschüchterungsversuchen kam es am Donnerstag bei mehreren UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Ein deutscher Herbst war schon zuviel“, der die Freilassung von Ulla Penselin und Ingrid Strobl fordert. Strobl und Penselin sind wegen angeblicher Mitgliedschaft in der „Roten Zora“ bzw. bei den „Revolutionären Zellen“ seit über einem halben Jahr inhaftiert. Nachdem der Aufruf am Donnerstag in der 'Zeit‘ erschienen war, rief ein „Dr.Behrens vom Amtsgericht Hamburg“ bei mehreren Frauen an und behauptete, die Bundesanwaltschaft habe in Zusammenhang mit der Anzeige Durchsuchungsbefehle für ihre Wohnungen beantragt. Recherchen und die Forderung nach Akteneinsicht beim Amtsgericht ergaben, daß es einen „Dr.Behrens“ beim Amtsgericht Hamburg nicht gibt. Die Bundesanwaltschaft dementierte gegenübr der taz, daß sie in Zusammenhang mit der Anzeige Hausdurchsuchungen vornehmen wolle. Woher die Anrufe kamen, mit welchem Interesse sie getätigt wurden, konnte bisher nicht geklärt werden.

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