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EIN KNALLER?

■ Klick sprach mit Frau Schmalz-Jacobsen

Vor etwa zwei Jahren stand Berlin als Kulturstadt Europas fest. Damals entstand die Idee, ein Festival wie Krakatau zu veranstalten. Frau Schmalz-Jacobsen, die Berliner Senatorin für Jugend und Familie, entschied mit ihrem Team, einen Kultur-Knaller und nicht eine Breitenveranstaltung zu machen. Krakatau soll eine Änderung der Kulturlandschaft bewirken.

„Wir haben Krakatau in die Ferien gelegt, um möglichst viele Kinder und Jugendliche anzuziehen. Während der Schulzeit hätte man uns zu Recht den Vorwurf machen können, es sei keine Zeit vorhanden. Wir hoffen sehr, daß sich nach den ersten schlechtbesuchten Tagen Krakatau langsam herumspricht. Es wäre sehr schade, wenn es so leer bliebe“, erzählte uns Cornelia Schmalz-Jacobsen in einem Interview.

Das Festival wurde mit insgesamt einer Million DM finanziert: eine halbe Million vom Kultursenator, und die andere halbe Million vom Jugendsenat. Dieses Geld wird wahrscheinlich bis zum ende des Festivals am 6.8. völlig aufgebraucht worden sein. Viele wundern sich bestimmt, warum Krakatau in der Kongreßhalle, verbunden mit dem Tempodrom, stattfindet.

„So ist Krakatau von allen Orten der Stadt am günstigsten zu erreichen“ (Schmalz-Jacobsen). Ob das ohne eigenes Auto wirklich so ist, bleibt dahingestellt...

Krakatau wird es leider nie wieder geben, jedoch wird es für die einzelnen Bezirke eine sogenannte „Kulturkarawane“ geben.

„Die Besucher können sich hier anschauen, was ihnen besonders gut gefällt, daß wird eventuell auf die einzelnen Bezirke übertragen“, wünscht sich Frau Schmalz-Jacobsen für die nahe Zukunft.

Matthias Mergeay (16 Jahre) Timo Nobis (17 Jahre

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