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Veteranen-Randale

■ Ehemalige Afghanistan-Kämpfer verprügeln Straßenpassanten / „Nieder mit der Kommunistischen Partei“

Moskau (afp) - Randalierende Afghanistan-Veteranen und junge Reservisten haben am Festtag der „Blauen Mützen“ - der sowjetischen Fallschirmspringer - in mehreren sowjetischen Städten der UdSSR für Aufruhr gesorgt. Wie am Mittwoch von Moskauer Dissidenten zu erfahren war, waren am Vortag in Leningrad rund 1.000 junge Fallschirmjäger-Reservisten, darunter zahlreiche Afghanistan-Kämpfer, vom „Cafe Saigon“ zum Platz vor dem Ermitage-Museum gezogen. Eine große Anzahl der Jugendlichen sei betrunken gewesen und habe auf Passanten eingeprügelt. Daraufhin seien Spezialeinheiten des Innenministeriums eingeschritten und hätten 300 Personen festgenommen, berichteten Mitarbeiter des Dissidentenblattes 'Express-Chronika‘. Zwischenfälle wurden auch aus dem sibirischen Nowosibirsk gemeldet, wo etwa 200 Jugendliche an einer Kundgebung teilgenommen hatten. Einige von ihnen hätten „Nieder mit Gorbatschow“ und „Nieder mit der Kommunistischen Partei“ skandiert. Die Sicherheitskräfte hätten nicht eingegriffen, hieß es in der Redaktion von 'Express-Chronika‘. In Moskau sei der alljährlich am 2.August gefeierte Tag der „Blauen Mützen“ verhältnismäßig ruhig verlaufen.

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