Grün zum Selbermachen

■ Mieter der Gewoba dürfen Huchting mitgestalten

Huchting soll ein bißchen schöner werden. Bei einer Aufssichtsratssitzung stellte die Gewoba jetzt ihre Pläne für die Neugestaltung ihrer Wohnanlage „Huchting“ vor. Danach sollen die Fenster modernisiert, die Dächer gedämmt und Gegensprechanlagen eingebaut werden. Im Mittelpunkt der „Wohnumfeld-Verbesserung“ steht die „landschaftsgärtnerische Umgestaltung“, für die die Stadt etwa 700.000 Mark, die Gewoba 300.000 Mark aufbringen wollen.

Außer Feuerwehr- und Krankenwagenzufahrten, die auf Grund behördlicher Auflagen angelegt werden müssen, soll die Gestaltung sich weitgehend nach den Bedürfnissen der Anwohner richten. Die wünschen sich unter anderem: eine schalldämpfende Bepflanzung zwischen Bolzplatz und den hauptsächlich von Älteren bewohnten Gebäuden, die Abgrenzung von Hofbereichen durch Hecken, dazu: Spiel- und Grillplätze. Neben der Kostenersparnis verspricht sich die Wohnungsbaugesellschaft von der Mitsprache der Mieter ein größeres Gemeinschaftsgefühl im Viertel.

Die ersten Bepflanzungen zeigen das übliche Bild - trotz Mitbestimmung: gleichförmiger Rasen, einige Bäume und Büsche, Vorgärten oft mit Rosen und Rhododendren a la Versaille. Landschaftsgärtner Palandt berät vor allem bei den Pflanzabständen. Ausnahme: ein kleiner, eingezäunter Ökoteich hinter den Häusern 21-25 der Genterstraße. Eine Anwohnerin: „Ich finde das schön. Ich mag das leiden.“ U.A