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Philippinische Rechte organisiert sich gegen Corazon Aquino

Berlin (ap/taz) - Die philippinische Rechte hat sich jetzt offiziell zu einer Oppositionskoalition zusammengeschlossen. Der philippinische Vizepräsident Salvador Laurel und der im November von Präsidentin Aquino im Zusammenhang mit einem Putschversuch als Verteidigungsminister entlassene Juan Ponce Enrile gaben am Samstag in Manila ihrem Rechtsbündnis Kopf und Namen. An der Spitze der „Union für Nationale Aktion“, der auch Marcos-Parteigänger angehören, steht Aquinos Stellvertreter Salvador Laurel.

Die Bewegung hat unter anderem die Föderalisierung des Landes auf ihre Fahnen geschrieben. Außerdem soll eine Umwandlung des Präsidialsystems nach amerikanischem Vorbild dem Parlament größere Rechte einräumen. Laurel hatte schon vor zwei Wochen öffentlich den Rücktritt von Präsidentin Aquino gefordert.

Am Sonntag jährte sich der bislang blutigste Putschversuch in der Amtszeit von Aquino. Bei der von Oberst Gregorio Honasan angeführten Militärrevolte waren insgesamt 53 Menschen getötet und 300 verletzt worden. Nach Angaben von Verteidigungsminister Fidel Ramos wurden die Truppen in der Hauptstadt am Vorabend eines dreitägigen Besuchs der Präsidentin in Brunei in Alarmbereitschaft versetzt.

sl

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