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Bundesanwaltschaft klagt Briten an

Karlsruhe (dpa) - Die beiden mutmaßlichen Mitglieder der IRA, die in der Nacht zum Mittwoch bei einer Zollkontrolle an der deutsch-niederländischen Grenze bei Heinsberg festgenommen wurden, waren nach Auffassung der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe an zwei Anschlägen auf Kasernen der britischen Rheinarmee in der Bundesrepublik beteiligt. Wie ein Sprecher der Behörde am Donnerstag mitteilte, stehen der 29jährige Gerard Thomas Hanratty und der gleichaltrige Terence Gerard McGeough im Verdacht, an den Anschlägen in Duisburg-Wanheim am 13.Juli und in Düsseldorf am 5.August beteiligt gewesen zu sein.

Nach den bisherigen Ermittlungen ist eines der sichergestellten Gewehre vom Typ Kalaschnikoff (AK 47) identisch mit der Waffe, mit der nach dem Anschlag auf die Kaserne in Duisburg, bei dem neun Soldaten verletzt worden waren, auf einen verfolgenden Streifenwagen geschossen worden war. Ein waffentechnisches Gutachten habe ergeben, daß diese Waffe bereits am 1.Mai dieses Jahres bei dem Attentat auf drei britische Soldaten in der niederländischen Stadt Roermond verwendet worden sei. Bei diesem Anschlag waren ein Soldat getötet und zwei verletzt worden.

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