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Südafrikaner bei den Kriminologen

Hamburg (taz) - Eine fünfköpfige Delegation aus Südafrika ist unter den rund 800 WissenschaftlerInnen aus über 40 Ländern, die sich zum „10.Internationalen Kongreß für Kriminologie“ im Hamburger Congress Centrum eingefunden haben. Darauf angesprochen, versuchte der Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Kriminologie als Kongreßveranstalter abzuwiegeln: es seien doch auch Vertreter aus dem Ostblock und China da, übrigens so viele wie noch nie zuvor. Fritz Sack, linksliberaler Kriminologie -Professor in Hamburg, nahm konkret einen der Südafrikaner in Schutz: dieser frage in seinem Beitrag, inwieweit die Kriminologie ein Stabilisator für die Apartheid sei. Bei den zwei in der Teilnehmerliste aufgeführten Mitgliedern des „South African Prisons Service“ dürfte eine solche kritisch -distanzierte Haltung jedoch kaum anzutreffen sein.

Fünf Tage lang wollen die Kriminologen in verschiedenen Workshops über Themen wie „Organisierte Kriminalität“, „Terrorismus“, „Übervölkerung der Gefängnisse“, aber auch über „Feministische Kriminologie“ und „Kriminalität der Polizei“ diskutieren. Abseits des Offiziellen gibt es auch ein touristisches Rahmenprogramm. Auszug aus einem Angebot: Auf der Reeperbahn „kehren wir in einem großen Bierlokal ein und lassen uns bei einer 'Maß Bier‘ von der Blasmusik so richtig in Schunkel-Stimmung bringen ... Wer ganz neugierig ist, kann danach in Begleitung des Reiseleiters noch einen der vielen Striptease-Clubs kennenlernen.“

usche

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