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Konto-betr.: "Banken gegen Kapitalakkumulation", taz vom 8.9.88

Betr.: „Banken gegen Kapitalakkumulation,

taz vom 8.9, S.2

Ein ordnungsgemäß eröffnetes Konto bei einer Berliner Bank weist keinen Geldeingang auf, weil die Bank die Summe des eingegangenen Geldes bislang geheim hält. Die taz berichtet, daß die Berliner Volksbank den AbsenderInnen die Spendengelder zurücküberwiesen hat. Wer die Kosten dafür tragen soll, ist noch unklar. Daß die Bank dieses zahlt, erscheint bei Konten zu banküblichen Konditionen eher unwahrscheinlich. (...) Dabei ist der Akt, eingegangenes Geld auf ein bestehendes Konto an AbsenderInnen zurück zu überweisen, ein Verstoß gegen geltendes Recht.

Abgesehen davon ist eine Bank, die ja Finanztransaktionen nicht unterstützt, sondern sie nur des Profits wegen durchführt, kaum geeignet, von Kunden Gemeinnützigkeit zu fordern. Und eine Kontoanmeldung setzt, zumeist eine „natürliche“ Person voraus im Gegensatz zu den künstlichen „juristischen“ Personen, die in diesem unseren Lande nur zu oft entweder Dreckschleudern oder Geldraffer sind.

Unsere Empfehlung an die Initiatve: meldet sofort ein Konto bei der Deutschen Bundesbank, Am Diebsgrund, 6000 Frankfurt an; denn die sind gesetzlich verpflichtet, einem solchen Kontoeröffnungsersuchen nachzukommen (die Adresse ist echt sinnig, fragt die Telefonauskunft, falls ihrs nicht glaubt!!!)

Fordert die Banken auf, umgehend das unterschlagene Geld an euer neues Konto bei der Deutschen Bundesbank gebührenfrei (!!!) weiterzuleiten.

Veröffentlicht eure „alte“ Kontonummer zusammen mit der neuen bei der deutschen Bundesbank und ruft öffentlich auf zu Nachforschungen über bankmäßig fehlgeleitete Spendengelder.

Wauholla und Berfi, Frankfurt

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