Frech, krumm, ölig, high: Disney-World / Silbriger Kolbe / Fehlschläge / Rekordflut / Alles Käse

Goldmedaillensammler Matt Biondi aus den USA. „Jetzt gehe ich nach Disney-World“, hatte der Schwimmer am Beckenrand brav in eine Kamera gestrahlt, und genau das Werbetätigkeit auf Wettkampfstätten - ist bei Olympia verboten. „Ich habe nur das gemacht, was mir mein Agent gesagt hat“, redete sich Biondi heraus, verriet aber nicht, als was er nach Disneyland gehen soll. Wir vermuten mal, als Donald Duck. SILBRIGER KOLBE: Mehr Glück hatte Silbermedaillenabonnent Peter-Michael Kolbe. Die Werbeaufschrift an seinem Ruderboot wurde vom Ruderverband toleriert und auch vom IOC bisher noch nicht beanstandet. FEHLSCHLÄGE: Den bundesdeutschen Boxern geht es langsam an den Kragen. Mit Alexander Künzler und Norbert Nieroba flogen die ersten beiden aus dem Turnier. Künzler bekam vom wild angreifenden Koreaner Song einiges auf die Nase, Nieroba machte gegen den Kanadier Downey nach seines Trainers Worten einen schwerwiegenden Fehler: „Für die Zuschauer lieferte er zwar einen bravourösen Kampf. Das sollte er aber gar nicht. Er sollte seine bessere Technik ausspielen und gewinnen.“ REKORDFLUT: Garvin Ferguson aus dem Öl-Scheichtum Bahrain erzielte mit 24,25 Sekunden über 50 m Freistil den ersten Olympischen Rekord in der Geschichte des Landes. Allerdings: Die Zeit war die erste über diese Strecke bei Olympia jemals gemessene Zeit, denn die Disziplin ist neu. Nachdem danach Schwimmer aus Singapur, Senegal, Hongkong, den Fidschi- und Jungferninseln, Kuwait und Taiwan vergeblich versucht hatten, den Rekord dem Bahreini zu entreißen, wurde er anschließend bis zum Weltrekord von Matt Biondi im Finale (22,14) doch noch mehrfach verbessert. ALLES KÄSE: „Beim Zerteilen eines Hartkäses zog sich ein Betreuer der BRD-Hockeymannschaft eine tiefe Schnittwunde im Finger zu. Der Käse blieb unversehrt.“ Das meldete am Samstag das DDR-Fernsehen. dpa unterschlug den Vorfall. Dennoch: BRD - Südkorea 1:0