: Wort des Bischofs gefälscht
Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Martin Kruse (Berlin), hat sich gegen ein anonymes Flugblatt von Gegnern der Weltwährungskonferenz verwahrt, das fälschlicherweise seine Unterschrift trägt. In dem Flugblatt wird auch das Vorgehen der Polizei gegen Gegner von Weltwährungsfonds und Weltbank kritisiert. Kruse kündigte am Montag vormittag an, er behalte sich rechtliche Schritte gegen solche „Machenschaften“ vor, die zudem noch mit einer Unterschriftenfälschung verbunden seien. Das gefälschte „Wort des Landesbischofs“ zur Weltwährungskonferenz an „Liebe Brüder und Schwestern“ war am Sonntag in der Kaiser -Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Büchertisch aufgetaucht. Durch den Hinweis auf die Wichern-Druckerei sollte offensichtlich der Eindruck verstärkt werden, das Blatt sei im Wichern -Verlag hergestellt worden, dessen Hauptgesellschafter die Berliner Evangelische Kirche ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen