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Betr.: "Sprengel, das Ende einer zarten Versuchung", taz vom 23.9.88

Betr: „Sprengel, das Ende einer zarten Versuchung?“,

taz vom 23.9.88

Die taz führt in ihrem Artikel die ... die von der bürgerlichen hannoveranischen Presse geführte Kampagne fort ... Wir seien ein „durchgeknalltes, alkoholisiertes, buntes Völkchen“, welches sich fast zwangsweise mit jedem solidarisiert, der „Sprengel bleibt“ oder ähnliches brüllt und „trotz seiner Macken“ noch von zwei Hannoveranern gemocht wird.

Es geht vielmehr darum:

1) daß besetzte Häuser als schwer kontrollierbare und autonome Widerstandsorte in der Stadt zerstört werden sollen.

2) daß Sprengel für den Widerstand gegen die Schicki-Micki -Sanierung der Stadt steht.

3) daß Sprengel sich nach dem Vertrag vom 7.7.88 nicht zum vorzeigbaren Öko- und Yuppie-Projekt degradieren ließ.

Deshalb sollen wir geräumt werden. Und weil die Zusammenhänge nicht allen Leuten so unbegreiflich sind wie Kinzinger, existiert eine politische Isolation auch nur in seiner Fantasie. Unsere politische Kraft wächst und deshalb erwarten wir den Räumungsversuch schon in den nächsten zehn Tagen. Wer uns helfen will oder Infos braucht, wartet besser nicht auf den nächsten taz-Artikel, sondern schreibt oder kommt vorbei: Schaufelderstraße 29/33; 3000 Hannover/Nordstadt

Gegen Sanierung, Räumung und Spaltung! Sprengel bleibt in Selbstverwaltung! Wir verteidigen Sprengel! Gemeinsam! Sprengel-Plenum, Hannover, den 24.9.8

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