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Gewaltvideos

Der Innenausschuß sah sich gestern drei verschiedene Zusammenstellungen von Videos an, um sich über das Ausmaß von Pressebehinderungen am Rande der IWF-Tagung ein Bild zu machen. Anhand von polizeilichen Videoaufnahmen wollte die Polizei beweisen, daß es am vergangenen Dienstag auf dem Breitscheidplatz keinen Journalistenkessel gab. Die Journalisten seien lediglich zwei Minuten lang von Polizeiketten umstellt gewesen. Filmaufnahmen der „Abend-“ und der „Tagesschau“, die die AL mitgebracht hatte, zeigten, daß vor der Einkettung ein Journalist zu Boden gegangen war, andere trotz gut sichtbarer Pressebinde mit Stöcken bedroht wurden. In einem anderen Video waren neben prügelnden Polizisten, die Kamerateams abdrängten, auch Zivilbeamte mit Schlagstöcken zu sehen. (Siehe Bericht Seite 4.)

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