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Claudia C.-betr.: "Nur ein Objekt", taz vom 7.10.88

betr.: „Nur ein Objekt“,

taz vom 7.10.88

(...)Intellektuell verpackter Sexismus ist auch nicht besser als die populäre Variante. Oder wolltet ihr mit der Buchauswahl nur ausdrücken, daß Amore und Italien, zumal im Buch, zusammengehören? Bei 24 Seiten Buchmessen-Gigantomanie drängt sich einem der Eindruck auf, Zeitungsmacher müssen auf Buchmessen zu Buchmachern werden. Deshalb muß man aber nicht Sex, hoppla, sechs Textseiten mit den Bettwäsche -Geschichten einer bekannten Italienerin füllen.

Jürgen Klenk, Tübingen

(...)Ihr solltet unentschlossene LeserInnen wie mich nicht noch dadurch unnötig erschrecken, daß wir überlegen müssen, wann und wo uns nun auch noch ein 'Neue Revue'-Abo aufgeschwatzt worden ist.

Anna Kola, Kiel

Nicht zum ersten Mal sitze ich - völlig aus der Puste geraten - vor taz-Überresten, die meiner Wut entkommen konnten!(...) Warum, für wen, wieder diese penetranten Beweise für die laufende Frauenverachtung? Reicht es denn nicht langsam? Müßt ihr denn wirklich auch euren Teil zum Massenhorror einer Frau, die sich zum Beispiel nicht mal ein Milky-way am Kiosk kaufen kann, ohne konfrontiert zu werden mit 50facher Erniedrigung und Verachtung der Frau, beitragen? Die einzige Zeitung, die meiner Meinung nach es verdient, weitgehend authentisch genannt zu werden und darum als einzige lesbar ist, sollte es nicht nötig haben, aus dieser Monopolstellung heraus frauenfeindliche Artikel zu bringen um damit zu demonstrieren, daß die in der taz arbeitenden Männer (und männerfreundlichen Frauen) sich von der vorher laufenden Diskussion dies Thema betreffend nicht haben unterkriegen lassen.(...)

Petra P., Bremen

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