piwik no script img

Tiefflieger

Angeregt durch unsere Odenwälder Ballonproteste gegen die Tiefflieger, an denen auch wir uns beteiligt haben und wodurch wir über die ganze Aktionswoche vom Tieffluglärm verschont waren, ist uns die Idee gekommen, eine Kinder -Eltern-Demonstration gegen den Tieffluglärm und die Tieffliegerei überhaupt in Bonn zu organisieren. Dabei werden wir vom Odenwälder Friedensforum unterstützt, in dem wir selbst mitarbeiten und von dem ja die überaus wirkungsvolle Protestform mit auf 100 Meter Höhe aufgeblasene Ballons die Tiefflieger zumindest vorübergehend vom Himmel zu vertreiben, ausgegangen ist.

(...) Mit einer Demonstration von Eltern und Kleinkindern wollen wir den hartgesottenen Politikern in Bonn zu Leibe rücken. (...) Tieffliegerei wird es an Sonnentagen auch im Winter geben. Aber richtig los geht es wieder im Mai, und das ist dann auch die Zeit, in der die Kleinkinder entweder im Freien im Wagen liegen, oder, wenn sie schon laufen können, sich herumtummeln. Deshalb wollen wir eine Kinder -Eltern-Demonstration in Bonn etwa im Monat April 1989 machen. Dabei denken wir - obwohl wir wissen, daß auch größere Kinder und selbstverständlich auch Kranke und Erwachsene betroffen sind - an eine Demonstration mit Kleinkindern (also etwa bis zu sechs Jahren). Wir versprechen uns davon, wenn wir schon Herrn Scholz und Herrn Kohl wenig beeindrucken können, daß doch die Öffentlichkeit und auch einige sensiblere Politiker unsere Ängste begreifen.

Wir bitten alle Eltern mit Kleinkindern, die Interesse haben, an einer solchen Demonstration teilzunehmen oder sogar uns bei der organisatorischen Vorbereitung zu unterstützen, mit uns in Verbindung zu treten.

Annette Fiedler-Contag, Christa Wallrabenstein, Alter Weg 24, 6120 Erbach-Günterfürst, Telefon 06062/1819

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen