: Schutzgeist Andimo
„ANDIMO“ Mona Fux, U-Bahnhof Berliner Straße
Foto:Q.
„ANDIMO lebt in den Tunneln unter der Stadt. Er ist Schutzgeist für alle Lebewesen, die sich unter der Erde befinden und dort zu tun haben. Die Skulptur befindet sich im Schwebezustand: scheinbar in fester Position verharrend, kann sie sich jeden Moment losreißen, um im Tunnelgewirr zu verschwinden.
Wenn ein Schatten vorbeifließt, ein Lufthauch Dich streift: DENKE DARAN.“
Die BVG jedenfalls denkt vor allem daran, daß auch Geister in ihrer materialisierten Form verletzen können, und umwickelt die Spitzen der Heugabel mit rotem Band, wahrscheinlich weil sie gegen Unfälle unterversichert ist. ANDIMO aber, auf Teerpappe an der Wand gekreuzigt, lebt fürderhin in seinen Bestandteilen aus dem Abfallhaufen der Zivilisation, erträgt es, wenn die Leute fragen, ob das Kunst sei, und lächelt bei der Abfahrt des letzten Zuges um 0.31 Uhr, weil dann das Treffen der Kunstenthusiasten stattfindet, die sich heimlich in der U-Bahn einschließen lassen.
Q.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen