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Ian Melrose im Findorffer

Eine musikalische Modewelle kommt, die andere geht. Unbeeinflußt von diesen Strömungen scheint die Popularität der Gitarre zu sein. Kein anderes Instrument bringt beständig neue SolistInnen hervor, die auf hohem technischen Niveau den Vorbildern Lämmerhirt, Kottke, Qualey oder Bensusan nacheifern.

Manche bleiben stehen, andere entwickeln sich auf neuen Wegen weiter; „New Routes“ statt New Age!

Zum Beispiel Ian Melrose. Für viele wird er ein Newcomer in der Szene sein, für einige ist er ein alter Bekannter. Seit 1981 lebt der Schotte aus Ayr in Berlin, wo er ein Jahr später die Gruppe „Twilight“ gründete. 1985 gewann das Trio überraschend den Nachwuchswettbewerb beim renomierten Edinburgher Festival. 1988 war es dann genauso überraschend auch schon wieder vorbei mit der vielversprechenden Folk -Herrlichkeit.

Die Synthese aus swingender schottischer Musik und harmonischen Einflüssen aus dem Jazz, die die „modern Folk -Arrangements“ von Twilight auszeichneten, werden hoffentlich auch heute abend im „Findorffer“ beim Solo -Programm des Twilight-Gitarristen wieder zu hören sein. Der Untertitel „Celtic Folk-Jazz“ läßt zumindest diese Richtung erwarten.

Der bekanntlich trockene brittische Humor und das kompositorische Talent des Ian Melrose versprechen einen unterhaltsamen Abend mit einigen instrumentalen und vokalen Überraschungen.

Jens-Peter Müller Montag, 24.10., 20 Uhr

im „Findorffer“, Geibelstr.

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