piwik no script img

Frauenzentrum vernagelt

Frankfurt/Gießen (taz) - Auf Anweisung des hessischen Innenministers und unter Aufsicht der Polizei wurde das autonome Frauen- und Lesbenzentrum in Gießen am Wochenende vernagelt. Das Ministerium begründete die Aktion mit dem „Schutz des Landeseigentums vor weiterer illegaler Benutzung und Sachbeschädigung“. Trotz abgelaufenen Nutzungsvertrag sei das Frauenhaus für Veranstaltungen genutzt worden. Bei einer Veranstaltung am vergangenen Freitag räumte dann die Polizei das Gebäude und nahm die Anwesenden vorläufig fest. Die Gießener Frauen werfen der Landesregierung vor, Verhandlungen über einen neuen Nutzungsvertrag für das Gebäude abgelehnt zu haben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen