: Nebenschauplätze
■ Zur Erklärung des GA der AL um die „Rassehygiene„-Debatte
Die taz bedauert, daß die Debatte um die Zielkonflikte in der Alternativen Liste (Wohnen, Umwelt, Flüchtlinge) durch die Äußerung der Spitzenkandidatin auf ein Nebengleis geraten ist. Unser Interesse war und ist es, diese Diskussion, die in der AL seit einigen Monaten geführt wird, öffentlich zu machen.
Um so ärgerlicher ist es, daß wir nun durch die Unterstellungen, die der Geschäftsführende Ausschuß gestern an die Öffentlichkeit gegeben hat, erneut gezwungen sind, die Auseinandersetzung um den Begriff „Rassenhygiene“ aufzugreifen. In der GA-Erklärung heißt es, die taz würde wider besseren Wissens die Behauptung wiederholen, Heidi Bischoff-Pflanz habe „im Zusammenhang mit den Äußerungen von Volker Härtig von ‘Rassenhygiene gesprochen“.
Die taz stellt hiermit klar, daß Heidi Bischoff-Pflanz in einem Telefongespräch mit einem taz-Redakteur am Montag, als dieser mit ihr über die Position Härtigs diskutierte, diesen Begriff verwendet hat. Die ausdrückliche Nachfrage des Redakteurs, ob der Begriff zitierbar sei, bejahte sie. Weder in der Fraktionssitzung am Dienstag nachmittag noch in ihrem am Mittwoch in der taz erschienenen Interview hat sie in mit uns nachvollziehbarer Deutlichkeit eine andere Position vertreten.
Die Behauptung des GA, das Interview sei verkürzt erschienen, weisen wir mit Entschiedenheit zurück. Es wurde Heidi Bischoff-Pflanz in der Endfassung vorgelesen und so mit ihrem Einverständnis gedruckt.
taz-Berlinredaktion
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