: Pensionärs-Pseudonym?
■ Betr.: "Zur Gemengelage der Nation", und "Käse aus Deutschland", taz vom 29.10.88
betr.: „Zur Gemengelage der Nation“, und „Käse aus Deutschland“,
taz vom 29.10.88
Da freut man sich erst über die schöne sensible Kritik über das Buch von Enzensberger, um sich gleich schwarz zu ärgern: Die Kritik an Modicks wirklich komischem Buch Weg war Weg ist eine bodenlose Unverschämtheit. Entweder ist Regina Keichel so dumm, daß sie nicht gemerkt hat, daß es sich um eine Parodie und Satire handelt: dann ist sie aber noch dümmer, als Reich-Ranicki erlaubt. Oder sie wollte es nicht merken: dann ist ihre Kritik aber eine heimtückische Entstellung dessen, worum es in dem Buch geht. Oder zielt das alles gar nicht gegen das Buch, sondern gegen den Autor, weil er für die bürgerliche 'Zeit'-Konkurrenz arbeitet? Dann aber ist die Kritik in der taz im tiefsten Schlammbad angekommen.
Bernd R. Schöne, Oldenburg
Diese sogenannte Kritik ist eine einzige Lüge. Frau Keichel muß ein anderes Buch gelesen haben. Das ganze, Frau Keichel, ist eine Satire! Schlagen Sie mal die in diesen Dingen gut informierte 'Titanic‘ nach: Da steht, was sie nicht kapiert haben. Aber wahrscheinlich kapieren Sie das erst recht nicht. Welcher Redakteur hat so einen Schwachsinn in die taz gelassen? Oder ist Regina Keichel das Pensionärs-Pseudonym von Reich-Ranicki?
Dieter Kreye, Hamburg 13
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen