: Afghanistan-Vertrag in Frage gestellt
Moskau (ap) - Der sowjetische Botschafter in Afghanistan, Juli Woronzow, hat am Samstag das Genfer Abkommen in Frage gestellt und „eine neue internationale Debatte über alle Aspekte der Lage in Afghanistan“ gefordert. Das Abkommen über den Abzug aller sowjetischen Truppen bis Mitte Februar 1989 werde mit der Lieferung moderner Waffen durch die USA und Pakistan an die moslemischen Partisanen „praktisch torpediert“. Bereits am Freitag hatte der Erste Stellvertretende Außenminister Alexander Bessmertnych in Moskau bekanntgegeben, daß die Sowjetunion bis auf weiteres keine Verbände mehr abziehen werde.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen