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Festnahmen „wegen Transitmißbrauchs“

Wegen „Transitmißbrauchs“ haben DDR-Beamte drei Männer aus der Bundesrepublik und West-Berlin als „Provokateure“ festgenommen und das Auto eines Mitarbeiters der Arbeitsgemeinschaft 13.August beschlagnahmt.

'Adn‘ meldete, „wegen bandenmäßig organisierter Verbrechen“ seien gegen die drei Männer, „die bereits in der Vergangenheit im Zusammenhang mit einer kriminellen Vereinigung in Berlin (West) an Anschlägen und anderen Provokationen gegen die Staatsgrenze der DDR beteiligt waren, Ermittlungsverfahren eingeleitet und Haftbefehle erlassen“ worden. Rainer Hildebrandt, der Leiter der Arbeitsgemeinschaft 13.August, sagte, das beschlagnahmte Auto gehöre dem ständigen Mitarbeiter Jens Bernhard, einem ehemaligen DDR-Volkspolizisten, der in Belgien Vorträge im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft gehalten habe.

Die beiden anderen Männer hätten des öfteren für die Ausreise ihrer Verwandten in der DDR demonstriert, sagte Hildebrandt.

ap

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