: Scorcese abgesetzt
Mit einem Fackelzug haben mehrere hundert Menschen am Donnerstag abend auf dem Kudamm gegen die Aufführung des umstrittenen Spielfilms Die letzte Versuchung Christi des US-Regisseurs Martin Scorcese protestiert. Der Film war nachmittags bundesweit in den Kinos angelaufen. An dem Schweigemarsch beteiligten sich nach Angaben der Polizei etwa 300 Gläubige verschiedener Kirchen. Im Kudamm-Kino „Kuli“ war der Jesus-Film entgegen ursprünglichen Planungen nicht gezeigt worden. Eine Sprecherin sprach von zahlreich eingegangenen Briefen und Unterschriftenlisten, in denen um einen Aufführungsverzicht gebeten worden sei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
