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Der letzte Soulikaner

■ Bobby Womack

Zwar ist es erst ein gutes halbes Jahr her, daß Bobby Womack im Modernsten einheizte, aber angesichts des seinerzeitigen Erfolges brauchen sich die letztes Mal Zukurzgekommenen auch diesmal keine falschen Hoffnungen auf ausreichend Platz zu machen. Denn außer schwerer Bettlägrigkeit gibt's kaum eine Entschuldigung, dieses Konzert zu versäumen. Womack ist einer der ganz Großen in der Soulmusik, mit heiserer Stimme bringt er gefühlvolle Balladen ebenso eindringlich wie Funk -Nummern.

Zu hoffen ist, daß auch Alltrina Gryson wieder mit dabei ist, die seinerzeit mit ihrem schneidendhohen Organ zu begeistern wußte, besonders in den Duetten mit Herrn Womack, in denen die beiden Stimmen einen schönen Kontrast bildeten.

Womack spielt einen geraden, schnörkellosen, aber abwechselungsreich arrangierten Soul, mit sattem Bläsersatz und dezenten Synthesizern angereichert. Das Programm wird ähnlich dem des letzten Konzertes sein: eine Reise durch die Geschichte der Soulmusik.

Schließlich gehörte Womack schon zur Begleittruppe des legendären Sam Cook (den „Valentinos“), und mit seiner Komposition „It's all over now“ hat er einen Klassiker geschrieben, zu dessen Bekanntheit vor allem die Rolling Stones mit einer Cover-Version beigetragen haben.

Das letzte Mal gab's zum Beispiel ein Sam-Cook-Medley. Ansonsten sind wohl vor allem Stücke von Womacks letzter LP „Womagic“ zu erwarten. Auf denn

Arnaud Modernes, So 20.11., 20 Uhr

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