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VERZICHTBARE KONTAKTE:

■ Feuer in Steglitz/Flammen in Kreuzberg/Raubüberfälle im Wedding/Bankraub in Neukölln

Gemessen am Durchschnitt ist der Polizeibericht vom vergangenen Dienstag die Bilanz eines harmlosen Tages. Immerhin, und das ist schon was, wurde niemand ermordet und nur zwei Straftaten gegen Leib und Leben registriert. Trotzdem waren die 24 Stunden kein Beispiel der Redlichkeit. So gab es 1.254 Funkwageneinsätze, dreimal Raub oder verwandte Delikte, 32 Diebstähle und 10 Blutabnahmen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr – allesamt Großstadtkontakte, auf die wir gern verzichten würden.

Zweimal Feuer in Steglitz – einmal mit tödlichem Ausgang. Aus bisher ungeklärter Ursache brannte es in der Wohnung der 82jährigen Johanna S. lichterloh. Die alarmierte Feuerwehr konnte nur noch den Tod der Rentnerin feststellen, die aus ihren im Erdgeschoß gelegenen Räumen geborgen wurde. Glimpflicher endete der zweite Fall. Das Eßzimmer und die Nebenräume eines Einfamilienhauses in der Pössnecker Str. brandten zwar aus, der 38 Jahre alte Bewohner Georg E. kam hingegen nicht zu schaden. Auch hier ist die Ursache noch ungeklärt.

Flammen ebenfalls in Kreuzberg. Unbekannte setzten einen Keller, wo vornehmlich Papier und Gerümpel lagerte, in der Tempelherrenstraße in Brand. Das Feuer griff auf einen Holzverschlag über und gelangte dadurch auf die hölzerne Treppe. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Zwei Raubüberfälle in Wedding. Nach einem Trinkgelage entpuppte sich der 28jährige Karl-Heinz S. als falscher Kavalier. Er raubte seiner Zechfreundin, Monika M. aus Steglitz, zuerst das übriggebliebene Geld und dann, oh Schreck, auch noch den Schminkkoffer. S. wurde festgenommen. Auch der letzte Gast in einem Lokal in der Drontheimerstraße erwies sich als Räuber. Gegen fünf Uhr zwang der Mann, der sich „Detlef“ nannte, die 43jährige Bedienung der Pinte, Christine S., die Kasse zu öffnen, und klaute die Kohle.

Versuchter Bankraub in Neukölln. Ein bisher noch Unbekannter überfiel die Filiale der Commerzbank in der Hasenheide – mit gezogener Pistole. Doch die Kassiererin ließ sich nicht schocken, bewies Geistesgegenwart und wollte kein Geld herausrücken. Stattdessen drückte sie die automatische Kassensicherung, woraufhin der etwa 25jährige Mann flüchtete und entkam.

hosch

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