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Israelischer Angriff abgewehrt

Landungsversuch südlich von Beirut / Auch syrische Soldaten an Kämpfen beteiligt / Neun Tote  ■  Aus Beirut Petra Groll

Verwirrung herrschte am Freitag mittag in Beirut über den Verbleib von vier israelischen Soldaten, die an einem gescheiterten nächtlichen Überfall auf Positionen der Palästinenserorganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas - Generalkommando (PFLP-GC) von Ahmed Jibril beteiligt waren.

Die Operation der israelischen Armee an der Küste, knapp 20 Kilometer südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut, dauerte von kurz nach Mitternacht bis zum späten Freitag vormittag. Zum ersten Mal seit der israelischen Invasion 1982 kam es dabei auch zu einer direkten Konfrontation israelischer und syrischer Truppen. Ein Israeli und acht Palästinenser und Libanesen wurden bei den Kämpfen getötet.

Ein Fallschirmspringerkommando, unterstützt von israelischer Marine und Luftwaffe, war in den Hügeln am Fuß des Shoufgebirges überrascht und in heftige Gefechte mit der Drusenmiliz PSP und der PFLP-GC verwickelt worden. Bei Rettungsversuchen mehrerer Helikopter- und Marineeinheiten wurden die israelischen Soldaten mindestens zweimal von der libanesischen Küste zurückgedrängt, auch mehrere Landungsversuche in den Hügeln von Damour konnten verhindert werden. Feddayin der PFLP-GC kesselten in der Nähe des Ortes Naameh, der in diesem Jahr schon mehrfach Ziel israelischer Bombardements war, die Besatzung eines Helikopters ein.

Die PFLP-GC erklärte am Freitag morgen, 18 gefangene israelische Soldaten, darunter zehn Verletzte, seien der syrischen Armee übergeben worden. Der Radiosender der PSP berichtet von vier Gefangenen, 'Radio Libanon‘ meldete im Laufe des Vormittages, vier Israelis seien in PKWs aus der Kampfzone befördert und ins Hauptquartier des syrischen Militärgeheimdienstes im Westbeiruter Hotel Beaurivage gebracht worden.

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