: Not-Vorstand vor Anerkennung
Bonn (taz) - Die MitarbeiterInnen der grünen Geschäftsstelle müssen nicht mehr um ihr Weihnachtsgeld bangen: Das Bonner Amtsgericht zeigt sich angesichts der grünen Querelen um Personal und Geld mitfühlend und will den am Wochenende gewählten Übergangs-Vorstand nun als „Not-Vorstand“ nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch anerkennen; damit wird der Weg zu den Bankkonten der Grünen frei. Die reguläre Neuwahl der Parteispitze ist nun auf einer Bundesdelegiertenversammlung vom 3. bis 5. März in Duisburg vorgesehen. Zwischenzeitlich sollen wieder grüne Inhalte zum Zuge kommen: Eine Kampagne gegen die militärischen Tiefflüge mit einem bundesweiten Aktionstag am 2. Januar sowie eine Kampagne zur Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
cw
Bonn (ap) - Die baden-württembergischen Grünen verlangten am Sonntag eine Strukturreform der Partei. Der Bundeshauptausschuß solle künftig auch mit Mitgliedern der Landesvorstände und Vertretern der Bundestagsfraktion besetzt werden. Otto Schily befürwortete in einem Interview eine „strategische Grundorientierung“ seiner Partei auf eine Regierungszusammenarbeit mit der SPD auf Bundes-, Landes und kommunaler Ebene. Die Abwahl des Bundesvorstandes sei ein „wichtiger Zwischenschritt“.
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