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AL macht Koalitionsangebot an SPD

Berlin (taz) - Die Berliner Alternative Liste (AL) hat gestern der SPD ein Koalitionsangebot gemacht. Im Falle rot -grüner Mehrheiten nach der Wahl am 29.Januar ist die AL bereit, gemeinsam mit den Sozialdemokraten politische Verantwortung zu tragen. Das teilte die AL der SPD-Fraktion in einem Offenen Brief mit. Die Alternativen hoffen damit, dem lahmen Berliner Wahlkampf noch einen letzten Schwung geben zu können. Die Hoffnung auf einen Regierungswechsel könne vielleicht die vielen Unentschlossenen WählerInnen (eine Umfrage des Stern sprach kürzlich von 46Prozent) doch noch an die Urnen bringen. Das Angebot der AL an die SPD wird allerdings eingeleitet mit deutlicher Kritik an der „Rechtswendung“, die die SPD nach Meinung der Alternativen im letzten Jahr vollzogen habe. Die SPD hatte sich in den letzten Wochen um jede Koalitionsaussage gedrückt. Ihr Spitzenkandidat Momper hatte am letzten Freitag gar gesagt, er könne sich eine Zusammenarbeit mit allen drei Parteien (CDU, FDP, AL) gleichermaßen vorstellen.

In den Gremien der Alternativen Liste wurde das Angebot an die Sozialdemokraten erstaunlich einmütig abgestimmt, obwohl die „SPD-Frage“ bei der Diskussion des Wahlprogramms im letzten Sommer eine der umstrittensten war.

bf

Siehe auch Interview auf Seite 5

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