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Jumbo-Bombe nicht aus Frankfurt

Frankfurt (taz) -Die Frankfurter Staatsanwaltschaft und das Bundeskriminalamt wiesen gestern Berichte der Londoner 'Times‘ zurück, nach denen die Bombe, die das verheerende Flugzeugunglück am 21.Dezember letzten Jahres über dem schottischen Lockerbie mit insgesamt 270 Toten ausgelöst hatte, in Frankfurt an Bord geschmuggelt wurde.

Der Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Jochen Schroers, bezeichnete gegenüber der taz die von der 'Times‘ aufgestellte Behauptung, nach der die Bombe in einem in Frankfurt zugeladenen Container versteckt gewesen sei, als „falsch“. In Frankfurt sind überhaupt keine Container an Bord des Zubringerflugzeuges gegangen. Den 'Times'-Bericht bezeichnete Schroers als „Spekulation“ und „voreilige Schlußfolgerung“.

Das Wiesbadener Bundeskriminalamt dementierte die 'Times' -Meldungen ebenfalls: Es lägen keine entsprechenden Erkenntnisse vor, berichtete BKA-Sprecher Falk. Die Anwesenheit eines Beamten des Bundeskriminalamtes bei einer Pressekonferenz des mit der Lockerbie-Aufklärung befaßten Polizeichefs John Orr am Dienstag dürfte nicht als Indiz dafür gewertet werden, daß der Anschlag in Frankfurt seinen Anfang genommen habe.

m.b.

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