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Skandalpolitiker vielleicht schon tot

Berlin (taz) - Eine Woche nach dem Verschwinden des ehemaligen belgischen Premierministers Vanden Boeynants befürchten die Ermittler, daß der Skandalpolitiker bereits tot sein könnte. Obwohl mehrere Lösegeldforderungen eingegangen waren, wird die Hypothese einer Entführung inzwischen ausgeschlossen, da bislang kein einziges Lebenszeichen Boeynants gegeben wurde. Es könnte daher sein, daß Boeynants seiner Verstrickungen in Immobilien- und Rüstungsgeschäfte sowie Kontakten zu rechten Terrorkommandos zum Opfer gefallen ist. Erst jetzt wurde das mysteriöse Verschwinden von Ermittlungsakten bekannt, die Kontakte Boeynants zu Bouhouche, einem Ex-Polizisten, der der Komplizenschaft in der Mordaffäre um die „Killer von Brabant“ verdächtigt und letzten November freigelassen worden war, betrafen.

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