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DKP streitet über Erneuerung

Bonn (dpa) - In der engeren Führung der DKP werden auch künftig einige Anhänger des innerparteilichen Reformflügels vertreten sein. Das ist das Ergebnis der Wahlen von Präsidium und Sekretariat durch den Parteivorstand am Wochenende. Der Akzent der neuen Führung liege „eindeutig auf Erneuerung“, behauptete der DKP-Vorsitzende Herbert Mies am Montag in Bonn. Er wertete die Wahl als wichtigen Schritt auf dem Wege zur Neuorientierung. Die „nach wie vor vorhandenen fundamentalen Konflikte in der DKP sind nicht hinausdelegiert worden“, so Mies. Entgegen seinem ursprünglichen Vorschlag wurden unter anderen die zu den „Erneuerern“ zählende SDAJ-Vorsitzende Birgit Radow und einer ihrer Vorgänger, Werner Stürmann, in das Parteipräsidium gewählt. Stürmann meinte, der Vorstand sei nicht dem Beschluß des Parteitages gefolgt, alle Strömungen angemessen in der Führung zu berücksichtigen. Dem 20köpfigen Präsidium gehörten nur drei, dem zehnköpfigen Sekretariat kein Anhänger des Erneuerer-Flügels an. Dies entspreche nicht dem Kräfteverhältnis.

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