piwik no script img

Knast-betr.: "Juristen klagen Knastleitungen an", taz vom 13.1.89

betr.: „Juristen klagen Knastleitung an“, taz vom 13.1.89

Es wurde auch langsam Zeit, daß derartige Mißstände einmal öffentlich angeprangert werden. Derartige Erfahrungen haben wir schon vor Jahren machen müssen. Dies geht soweit, daß Gefangene, die ihr Recht gerichtlich durchsetzen, mit massiven Repressalien rechnen müssen, zum Beispiel wenn das Verfahren für einen Gefangenen einen positiven Verlauf nimmt, daß er mit Verlegung in eine andere Anstalt rechnen muß.

(...) Anläßlich einer Pressekonferenz sagte der HMdJ, Herr Koch, einmal, daß er mit seinem Ministerium keinerlei Probleme habe. Verständlich, wenn für den Gefangenen positive Gerichtsbeschlüsse einfach ignoriert werden.

Volker Pirr, Louis Dornhoff, Butzbach

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen