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Kampf zweier Luftlinien

Frankfurt (dpa) - Der zunehmende Kampf um Marktanteile im Luftverkehr hat zu einer Kontroverse zwischen der Düsseldorfer Charterfluggesellschaft LTU und der Deutschen Lufthansa (LH) geführt: Sollte Lufthansa sich weiterhin „in touristische Rennstrecken hineindrängen“, werde LTU „sich zu wehren wissen“, sagte LTU-Chef Werner Huehn bei einem Symposium über die Liberalisierung des europäischen Luftverkehrs am Dienstag in Frankfurt.

„Wir kennen Strecken, die wir von den Kosten und vom Gerät her so betreiben können, daß es die Lufthansa schrecken kann.“ LTU werde in das liberalisierte Europa mit einer Flotte von „mindestens 24 Jets“ fliegen. Als Beispiel für „unlauteren Wettbewerb“ seitens der LH nannte Huehn die Strecke nach Miami (Florida), auf der LH mit einem „subventionierten Produkt zur Ausschaltung eines Wettbewerbers“ angetreten sei. Es könne nicht Aufgabe einer staatlichen Fluggesellschaft sein, „zu Lasten des sie tragenden Steuerzahlers einen Verdrängungswettbewerb gegen private Unternehmen“ aufzunehmen.

Der LTU-Chef plädierte dafür, „Linie und Charter“ auch weiterhin getrennt zu halten. Als innerdeutsche Linienkonkurrenz zur Lufthansa ist bislang lediglich die Frankfurter Chartergesellschaft Aero Lloyd an den Start gegangen.

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