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Werbung-betr.: Fielmann-Anzeigen und Leserbriefe dazu

betr.: Fielmann-Anzeigen und Leserbriefe dazu

Ich meine, daß die LeserInnen der taz durchaus in der Lage sind, nicht auf Werbesprüche hereinzufallen, und über Ästhetik läßt sich bekanntlich streiten. Sicher, auch ich erwarte, daß die taz keine eindeutig sexistischen oder anderweitig menschenverachtenden Anzeigen bringt. (...) Ansonsten richtet sich doch die Einschätzung einer Zeitung nach der Qualität der Beiträge und ihrem politischen Standort. (...) Und denkt bitte auch an die wirtschaftliche Seite. Mit dem Ertragsfaktor Werbung kann die taz zur Stabilisierung ihres Preises beitragen. Wird die Zeitung teurer, dann können sie sich vor allem sozial Schwache kaum noch leisten. Außerdem würde ich es begrüßen, wenn die taz -MitarbeiterInnen allmählich vernünftiger bezahlt werden könnten. Sie müssen sonst auf eine entsprechende Frage weiterhin mißmutig so reagieren: „Was wir verdienen? Ihr meint wohl, was wir bekommen!“

Alois Windisch, Besigheim

Es gibt Rezensenten, die lehnen Schinkenbrötchen ab, um nicht in den Ruf der Bestechlichkeit zu kommen. So hoch schätzen sie Schinkenbrötchen ein. (Alfred Kuh)

An den mündigen Bürger glaube ich zwar schon lange nicht mehr, aber an den/die mündige/n taz-LeserIn wollte ich doch eigentlich gern glauben.

Wir sollten doch froh sein, daß es die taz geben kann. Außer der zum Glück noch vorhandenen politischen Möglichkeit, die taz zu machen, muß es ja wohl leider auch noch eine finanzielle Möglichkeit geben. Oder: Was für einen Preis für ihre tägliche Zeitung möchten diejenigen bezahlen, die über die Fielmann-Anzeige meckern? (...) Oder findet jemand, die tazlerInnen hätten ihren Lebensunterhalt nicht verdient? Ich gönne den ZeitungsmacherInnen von Herzen diese Einnahme. Wir müssen alle Brot essen, aber wir brauchen doch noch lange nicht die erwarteten Lieder zu singen.

Dieta Zander, Kiel 1

Wir garantieren den geneigten LeserInnen, diese Leserbriefe nicht selber verfaßt zu haben: sie könnten von uns sein!

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