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Halbe Mille gefordert

Der deutsche Journalisten-Verband hat die Gesellschafter von Radio 107 in Hamburg - allen voran die Medienkonzerne Holtzbrinck und RTL - nachdrücklich aufgefordert, ihren Verpflichtungen nachzukommen und dem krisengebeutelten Hamburger Privatsender, wie im Gesellschafter-Vertrag zugesichert, mit jeweils einer halben Million Mark unter die Arme zu greifen. Die Krise des Senders spitzt sich zu, nachdem jetzt die Hamburger Anstalt für neue Medien seine Übernahme durch Radio Hamburg untersagt und auch der Besitzer von O.K.-Radio sein Kaufangebot zurückgezogen hat. Die zwei Dutzend MitarbeiterInnen von Radio 107 fürchten nun um ihre Arbeitsplätze und um ihre Gehälter. Eine Gesellschafter- und anschließende Betriebsversammlung soll heute abend in Hamburg nähere Aufschlüsse über die Zukunft des Senders geben.

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