: Solidarität mit der taz
■ Grüne schreiben an das Düsseldorfer taz-Büro
„Seid Euch unserer Solidarität im Kampf um den taz -Redaktionsstandort Düsseldorf wie im Kampf um den Erhalt der Stahlstandorte gewiß.
Mit Ihrem Durchsuchungsbeschluß beweist die bürgerliche Justiz einmal mehr, auf welcher Seite sie steht: Nicht die Arbeitsplatzvernichter Cromme und Kriwet werden verfolgt, sondern die unabhängigen Medien, die der arbeitenden Bevölkerung ihr von den Industriebossen verplantes Schicksal nicht verschweigen wollen...
Die Industriebosse sollten sich ein Beispiel am grünen Landesvorstand nehmen: nichts bleibt geheim - alles ist öffentlich. Sie halten sich nicht daran, denn sie haben einiges mehr zu verlieren als ihr schlechtes Image.
Jedoch: ein Landesvorstand, eine Zeitung, eine Stahlarbeiterbelegschaft in Bewegung - wie sollten sie aufzuhalten sein?“ schreibt der grüne Landesvorstand an den tief gerührten taz-Korrespondenten in Düsseldorf, nachdem am Tag zuvor die Kripo ihn heimsuchte zur „Auffindung von Beweismitteln“, die für das Ermittlungverfahren gegen taz -Journalisten wegen Veöffentlichung eines illegal abgehörten Telefongesprächs zwischen den beiden Stahlbossen Cromme und Kriwet gesucht wurden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen