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Radio-Tip

„Ich arbeite, wie mein Vater trank...“, hat George Bernhard Shaw einmal gesagt, um zu erklären, warum er, Kind eines Alkoholikers, so fleißig erheiternde Stücke verfaßt hat: Er mußte mit Hilfe des Humors aus der „Familientragödie“ einen „Familienwitz“ machen. Irgendwie braucht jedes Kind aus Suchtfamilien seine besondere „Strategie“, mit er es zu bewältigen versucht, daß bei ihm zuhause nichts so ist wie bei anderen Familien.

Wie schließlich soll ein Kind es sich auch erklären, daß sein Vater explodiert, nur weil ihm ein Teller hinfällt?

Kinder spüren eine immer eine angespannte Stimmung, deren Ursache nie besprochen wird - sie werden sich anstrengen, diese Stimmung aufzuhellen. Da der Erfolg ausbleibt, wird das Kind auch diesen Mißerfolg sich zuschreiben... 16.2., NDR 1

21 bis 22 Uhr

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