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Der letzte ging

■ Die 'Prawda‘ zieht Bilanz

Moskau (dpa/afp) - Der Oberbefehlshaber der sowjetischen Truppen in Afghanistan, Generalleutnant Boris Gromow, hat gestern um 09.55 Uhr Moskauer Zeit als letzter Sowjetsoldat das Land verlassen. Die sowjetische Parteizeitung 'Prawda‘ zog ebenfalls gestern in großer Aufmachung eine politische Bilanz der über neunjährigen militärischen Einmischung in Afghanistan. Der Abzug der Roten Armee sei ein „Triumph des gesunden Menschenverstands und des neuen Denkens“, schrieb die 'Prawda‘ auf der Titelseite. Die UdSSR habe aus Afghanistan wie zuvor aus Tschernobyl „gelernt“. Die Parteizeitung ließ auch Kritik an der damaligen sowjetischen Führung unter Leonid Breschnew laut werden, die im Dezember 1979 den Einmarsch in Afghanistan verfügt hatte: „Es ist zu bezweifeln, daß die Einschätzung der Breschnew-Führung über das Ausmaß der Gefahr, (das der UdSSR ohne einen Einmarsch gedroht hätte), gerechtfertigt war.“

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