: Journalist im Porzellanladen
■ betr.: „Die Quecke“, taz vom 24.2.89
Klingt schön fetzig, was H. Upmann über bereits länger bestehende und neuere Kulturgruppen in Bassum schreibt, es stimmt aber nicht so ganz. Besonders der Anfang des Artikels tut mir im Herzen weh, denn Elefanten wissen mittlerweile, WIE sie in einen Porzellanladen gehen - er NICHT.
Der „Kulturkreis“ ist und war niemals „wietgehend identisch mit dem Kirchenvorstand“: die ehrenamtlichen MacherInnen kommen aus recht unterschiedlichen Bereichen, genau wie wir. Sie haben natürlich Akzente gesetzt in ihrer Arbeit, nach Interessenlage eher Kammer/Volksmusik (diese sind uns weitgehend unerschlossen)! ), dem Journalist sein Ding scheinen sie nicht zu sein, er unterstellt aber ein „städtisches Erbauungsprogramm“ und „Erziehungsauftrag“ (der Stadt oder wessen?) und „Antiquiertheit und Langeweile“. In welchen Sphären schwebt er bloß?
Der finanzielle Unterstützungstopf für Kulturarbeit der Stadt Bassum ist nicht an kulturelle Inhalte gebunden (die MacherInnen definieren ihn), lediglich die Topfgröße ist festgelegt, reichte bisher knapp aus.
Wir, „Die Quecke“, müssen auch an ihn ran, deshalb muß er erweitert werden. Wir sind eine eigenständige Gruppe und werden weiterhin die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen, besonders mit dem „Kulturkreis“, suchen und das nicht nur in finanzieller Hinsicht.
Nächstes Mal besser machen, mit frdl. Gruß,
G. Spellmann, Bramstedt
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